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Alltagslyrik

Sendepause

Friedlich klingt er, der Vogelgesang, doch
schaue ich mich um, Blicke in die Ecken wie
überquellende Blumentöpfe hängen zwei
Katzen über dem Balkongeländer beobachten
mich und mit der S-Bahn fahren laute Stimmen

in mich hinein; es riecht nach Pisse – Von Wegen
Lisbeth – und Backwarenmief und der Zug fiept
und brummt wie eine Meerschweinchenmaschine;
für meine kleine Odyssee möchte ich mich
mit allen Sinnen vor Sirrendem verschließen.

Lustig, Reiten im Juli – Zeh – und sie hat doch
Recht, eine Form von Fokus und in Beziehung,
im Moment und in Bewegung sein, flexibel an-
nehmen, nachgeben, führen, davon getragen
werden. Othernde Blicke und Liebe empfangen,

keine Nachrichten von da, wo eine Grenze gesetzt
werden will, wo meine Erwartung falsch war, weil
ich nicht dich getäuscht habe, sondern mich selbst.
Die Erzählung bekommt einen neuen Namen, der
mit mir identisch ist, und weitere Fesseln fallen, frei.

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